Märkte

Stabile Gewinnerwartungen trotz stark gestiegener Leitzinsen

Die Aktienmärkte bekamen im Juli Rückenwind von den Signalen der EZB und der US-Notenbank, dass die Phase steigender Leitzinsen nun auslaufen könnte. Zudem profitieren die Aktienmärkte von den weiterhin überraschend robusten Erwartungen für die Unternehmensgewinne. Dies drängt negative monetäre Faktoren wie das im Euroraum mittlerweile auf –8 Prozent eingebrochene Wachstum der Geldmenge M1 immer noch in den Hintergrund.

Die Aktienmärkte profitierten im Juli von den Signalen der EZB und der US-Notenbank, dass der lange Prozess steigender Leitzinsen nun auslaufen könnte. Aber auch die bisherigen Zinserhöhungen – die US-Notenbank hat ihren Leitzins insgesamt um 525 Basispunkte erhöht und die EZB hat ihren Einlagensatz um 425 Basispunkte nach oben geschraubt – stecken sie bisher robust weg. Geholfen hat dabei die bis zuletzt sehr solide Entwicklung der Gewinnerwartungen, beispielsweise für den EURO STOXX 50 (siehe Grafik 1).

Grafik 1: Gewinnerwartungen überraschend robust

EURO STOXX 50

So liegt das für das Geschäftsjahr 2023 erwartete DAX-Gewinnwachstum seit Jahresbeginn stabil im Bereich von 2 Prozent, und für den EURO STOXX 50 haben sich die Analystenprognosen für den Gewinnzuwachs sogar leicht von 1 Prozent auf 2 Prozent verbessert. An diesem Trend dürfte sich zunächst kaum etwas ändern. Schließlich haben in der derzeit laufenden Gewinnsaison für das zweite Quartal 2023 überraschend viele Unternehmen ihre Gesamtjahresziele angehoben. Im vergangenen Quartal haben die Unternehmensanalysten für 31 der 50 EURO-STOXX-Unternehmen ihre Gewinnprognosen für das Geschäftsjahr 2023 nach oben angepasst, und nur 19 Unternehmen hatten fallende Analysten-Gewinnschätzungen.

Im Gegensatz zu den soliden Gewinnerwartungen haben sich monetäre Indikatoren infolge der restriktiveren Notenbankpolitik nochmals deutlich verschlechtert. So ist im Euroraum die Veränderungsrate der Geldmenge M1, die in früheren Zyklen ein guter Frühindikator für die DAX-Unternehmensgewinne war, seit Jahresbeginn von +2 Prozent auf –8 Prozent eingebrochen (siehe Grafik 2).

Grafik 2: Stark schrumpfende M1-Geldmenge trübt ifo-Ausblick

Euro-M1-Geldmengenwachstum im Jahresvergleich und ifo-Erwartungen

In den USA ist das M1-Geldmengenwachstum von –1 Prozent auf –10 Prozent gefallen. Zudem sind die Zinsstrukturkurven im Euroraum und in den USA stark invers, und die Bilanzsummen der EZB und der Fed schrumpfen.

Auf mittelfristige Sicht gehen wir daher weiter davon aus, dass dieses restriktivere monetäre Umfeld die Gewinnperspektiven der Unternehmen trüben wird. Doch zuletzt zeigen sich bei den Gewinnen wenig Bremsspuren, sodass der DAX Ende Juli erneut sein Allzeithoch ins Visier genommen hatte. Wir sind jedoch weiterhin überzeugt, dass Anleger bei DAX-Niveaus über 16.000 Indexpunkten DAX-Positionen stetig abbauen sollten, da es bis zum Herbst zu einigen DAX-Rücksetzern kommen dürfte.

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Discount-Zertifikate

WKN

Basiswert

Cap

Discount

Max. Rendite p.a.

Bewertungstag

Geld-/Briefkurs

SN7 K9P

EURO STOXX 50

3.150,00 Pkt.

27,57 %

4,98 %

15.03.2024

30,58/30,59 EUR

SN7 LAW

EURO STOXX 50

4.175,00 Pkt.

7,19 %

11,05 %

15.03.2024

39,20/39,21 EUR

SV7 621

adidas

145,00 EUR

24,99 %

8,98 %

15.03.2024

137,71/137,75 EUR

SV1 WNP

Inditex

32,00 EUR

11,97 %

11,55 %

15.03.2024

29,94/29,97 EUR

SV7 65Y

BMW

96,00 EUR

10,16 %

13,06 %

15.03.2024

89,14/89,17 EUR

SV7 8T7

Siemens

126,00 EUR

13,48 %

13,23 %

15.03.2024

116,63/116,73 EUR

SQ0 NJ9

Deutsche Telekom

18,00 EUR

10,30 %

8,87 %

15.03.2024

17,10/17,11 EUR

Faktor-Optionsscheine

WKN

Basiswert

Strategie

Faktor

Laufzeit

Geld-/Briefkurs

SB5 U82

EURO STOXX 50

Long

4

Unbegrenzt

19,54/19,58 EUR

SV4 MCR

EURO STOXX 50

Short

–4

Unbegrenzt

10,67/10,70 EUR

SN8 YK1

adidas

Long

4

Unbegrenzt

7,15/7,22 EUR

SV7 X15

adidas

Short

–4

Unbegrenzt

7,58/7,65 EUR

SQ1 MNA

Inditex

Long

4

Unbegrenzt

48,00/48,92 EUR

SV7 PLG

Inditex

Short

–4

Unbegrenzt

9,49/9,52 EUR

SB0 CF7

BMW

Long

4

Unbegrenzt

34,03/34,37 EUR

SV7 PK0

BMW

Short

–4

Unbegrenzt

14,61/14,77 EUR

SN4 MDY

Siemens

Long

4

Unbegrenzt

20,64/20,85 EUR

SV7 PL0

Siemens

Short

–4

Unbegrenzt

19,50/19,70 EUR

SB0 CHR

Deutsche Telekom

Long

4

Unbegrenzt

18,92/19,11 EUR

SV2 2V5

Deutsche Telekom

Short

–4

Unbegrenzt

14,79/14,94 EUR

Stand: 21. August 2023; Quelle: Société Générale

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