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Börsenspiel Trader 2023

Der Trader 2023 findet dieses Jahr zum 21. Mal statt und erfreut sich wie in den Vorjahren großer Beliebtheit. Mehr als 22.000 Mitspieler haben sich für das diesjährige Rennen um den Jaguar E-PACE im Wert von rund 70.000 Euro angemeldet. Zusätzlich zum Jaguar gibt es auch in diesem Jahr wieder neun iPhones 14 und acht Wochenpreise in Höhe von 2.222 Euro (gesponsort von der Börse Stuttgart) zu gewinnen.

Vor allem für Börsenneulinge ist das Börsenspiel interessant. Denn hier können sie erste Schritte an der Börse wagen, ohne reales Geld zu verlieren, da mit fiktivem Geld gehandelt wird. Das Prinzip des Börsenspiels ist relativ einfach zu verstehen: Jeder Teilnehmer wurde mit zwei Depots mit jeweils 100.000 Euro Spielgeld ausgestattet. Dies ermöglicht jedem Spieler, zwei unterschiedliche Handelsstrategien unter realen Börsenbedingungen während der Spielzeit von acht Wochen zu testen. Für den Fall, dass etwas schiefgehen sollte, haben die Teilnehmer einmal in der Woche die Möglichkeit, ihre jeweiligen Depots auf die 100.000 Euro Spielgeld zurückzusetzen.

Neben den an der Börse Stuttgart gelisteten Aktien mit einem beim Kaufzeitpunkt gehandelten Kurs von mindestens 1,00 Euro können auch alle Zertifikate und Optionsscheine von Société Générale gehandelt werden. Pro Wertpapier dürfen dabei insgesamt allerdings nur 20 Prozent des Depotwerts ausgegeben werden. Ebenso dürfen maximal 20 Prozent des Depotwerts, 20.000 Stücke und 20.000 Euro in gehebelte Derivate investiert werden. Zusätzlich gilt eine Begrenzung von maximal 20 Kaufaufträgen pro Tag. Diese Einschränkungen gibt es, damit die Teilnehmer nicht ihr gesamtes Kapital auf ein Pferd setzen, um eine realere Trading-Umgebung zu gewährleisten.

In den ersten zwei Wochen des Börsenspiels haben die Teilnehmer knapp 300.000 Orders mit einem Umsatz von über 3,3 Milliarden Euro in Aktien, Zertifikaten und Optionsscheinen erteilt. Im Mittelpunkt des Spielgeschehens standen vor allem Aktien aus dem Bereich Künstliche Intelligenz und die Ölpreis-Bewegungen. Die umsatzstärksten Aktien des diesjährigen Traders sind die Titel von NVIDIA, Apple und Tesla. Aber auch deutsche Unternehmen standen im Fokus der Anleger. Die Umsätze in Vonovia, Mercedes-Benz und Volkswagen standen den US-Tech-Giganten in nichts nach und sind direkt hinter den Umsatzspitzenreitern zu finden.

Leider machten es die Aktienindizes den Teilnehmern in den vergangenen Wochen nicht einfach. Nach zwei Wochen Börsenspiel befindet sich der DAX dort, wo er zu Anfang des Spiels stand. Dies erschwerte es, erfolgreich zu handeln. Teilnehmer mit Blick auf die Ölpreise hatten es da wesentlich einfacher. Der Ölpreis kennt seit dem Start des Spiels nur eine Richtung: nach oben. Viele Teilnehmer machen sich Zertifikate und Optionsscheine zunutze, um ihre Marktmeinung mit einem Hebel verstärkt zu unterstützen. Sie können so auch von kleinen Kursveränderungen im Basiswert profitieren.

Sollte man mit seiner Marktmeinung richtig liegen, kann das hohe Gewinne bringen. Jedoch wirkt diese verstärkte Hebelwirkung in beide Richtungen, sodass es im Extremfall zu einem Totalverlust des eingesetzten Kapitals kommen kann. Der Vorteil dieser Produkte liegt vor allem darin, dass die Nutzer auch auf fallende Index-, Aktien- oder Rohstoffnotierungen setzen können.

Ein gutes Beispiel ist die derzeitige Führungsriege der Gesamtrangliste: Der in den ersten Spielwochen führende »Golddax« konzentriert sich ausschließlich auf den DAX und benötigte über 100 Transaktionen für seinen Erfolg. Nur wenige 1.000 Euro dahinter findet sich der Teilnehmer »alexbin« auf Platz 3, der mit seiner Strategie auf den WTI- Ölpreis gerade einmal elf Trades abschloss.