Technische Analyse

Continental – im Comeback

Die Ursprünge der heutigen Continental AG (kurz Conti) gehen auf die Jahre 1869 bis 1871 zurück, als die verwertbaren Reste der damals insolventen Neuen Hannoverschen Gummi-Warenfabrik in die Continental-Caoutchouc- und Gutta-Perca Compagnie eingebracht wurden. Neben der Entwicklung einer Palette von Gummi-Produkten mit dem Schwerpunkt auf der Reifenproduktion sorgten die Komplettübernahme des US-Reifenproduzenten General Tire 1987, der Zusammenschluss mit dem Hamburger Gummi- und Reifenproduzent Phoenix AG im Jahr 2004 und besonders die 2007 bekanntgegebene Großübernahme (im Wert von 11,4 Milliarden Euro) der Siemens VDO Automotive dafür, dass aus Conti ein breiter aufgestellter Automobilzulieferer wurde. In den vergangenen Jahren durchlief das Unternehmen eine neuerliche Umstrukturierung, wobei es zu einer Geschäftsfokussierung kam. Nach den Abspaltungen von Vitesco (wurde mittlerweile vom Großaktionär Schaeffler übernommen, der 46 Prozent der Conti-Aktien hält) und zuletzt von Aumovio (seit Dezember 2025 im MDAX) sowie dem angedachten Verkauf von ContiTech (Entwicklung und Produktion materialbasierter Lösungen) wird sich Conti auf das Reifengeschäft konzentrieren.

Continental

Conti, im Jahr 1988 ein DAX-Gründungsmitglied, gehört zu den wenigen Titeln, die bereits mehrmals aus dem Index ab- und wieder aufgestiegen sind. Nach der Entnahme im Jahr 1995 (Aufrücken der Münchener Rück) folgte 2003 die Rückkehr (für MLP). Im Jahr 2008 ersetzte Beiersdorf dann Conti. 2012 erfolgte die Index-Wiederaufnahme anstelle der ausscheidenden MAN.

Conti war ausgehend von Kursen um 175,00 Euro (Januar 2018; Kursniveau ist bereinigt um die Abspaltungen) in einer ausgeprägten Baissebewegung unter Druck gekommen. Die beiden Abwärtsbeschleunigungen im Februar/März 2020 (Corona-Gesamtmarktbaisse) bis auf 35,00 Euro und im Oktober 2022 bis auf 33,80 Euro haben diesen Bereich als langfristige Unterstützungszone etabliert. Ab dem Jahr 2022 war der Titel in eine Seitwärtspendelbewegung unterhalb der Widerstandszone um 60,00 Euro hineingelaufen. Sie hat mit der Ausprägung eines mittelfristigen Aufwärtsdreiecks (untere steigende Aufwärtstrendlinie zurzeit bei 45,00 Euro) den charttechnischen Charakter einer Bodenformation. Zunächst war Continental zum Jahresende 2024 bei Kursen um 50,00 Euro mit einem Investmentkaufsignal aus dem zentralen Baissetrend herausgelaufen. Zuletzt hat der Titel die Bodenformation mit einem weiteren Investmentkaufsignal (Sprung über 60,00 Euro) verlassen und arbeitet jetzt an der Etablierung einer Aufwärtsbewegung. Hierbei sollte das nächste mittelfristige Etappenziel im Test der Widerstandszone liegen (76,00 bis 85,00 Euro; stammt aus 2021). Da eine Position in Continental aufgrund der zurzeit herausfordernden Lage der Automobilindustrie sicherlich einen etwas spekulativen Charakter aufweist, sollte ein Sicherungsstopp bei 54,00 Euro (leicht unterhalb der steigenden 200-Tage-Linie) positioniert werden.

Produktidee: Anlageprodukte auf Continental

Classic Discount-Zertifikat

WKN

FD2 FFM

Cap/Höchstbetrag

55,00 EUR

Bewertungstag

18.09.2026

Geld-/Briefkurs

51,37/51,38 EUR

Discount

21,27 %

Max. Rendite p.a.

9,12 %

Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats erhalten Anleger einen Preisabschlag (Discount) auf den aktuellen Wert der Continental- Aktie. Im Gegenzug verzichtet der Anleger auf die Möglichkeit, unbegrenzt an Kurssteigerungen der Aktie zu partizipieren. Der maximale Rückzahlungsbetrag beträgt 55,00 Euro.

Capped Bonus-Zertifikat

WKN

FD3 P87

Barriere

50,00 EUR

Bonuslevel/Cap

80,00 EUR

Bewertungstag

18.09.2026

Geld-/Briefkurs

69,19/69,25 EUR

Abstand zur Barriere

23,43 %

Bonusrendite p.a.

20,14 %

Mit dem Capped Bonus-Zertifikat können Anleger an der Entwicklung der Continental- Aktie bis zum Cap partizipieren. Zudem erhält der Anleger den Höchstbetrag (80,00 Euro), solange die Barriere bis zum Bewertungstag nicht erreicht oder unterschritten wird. Bei Unterschreitung der Barriere folgt das Zertifikat der Aktie bis zum Cap. An Kurssteigerungen über den Cap hinaus nehmen Anleger nicht teil.

Produktidee: Hebelprodukte auf Continental

BEST Turbo-Call-Optionsschein

WKN

SX8 3KR

Typ

Call

Basispreis/Knock-Out-Barriere

53,3408 EUR

Laufzeit

Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs

1,24/1,27 EUR

Hebel

5,2

Mit dem BEST Turbo-Call-Optionsschein können Anleger gehebelt an steigenden Kursen der Continental-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Call-Optionsscheins ist unbegrenzt. Erst bei fallenden Notierungen der Aktie unter die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlust).

BEST Turbo-Put-Optionsschein

WKN

SF6 41W

Typ

Put

Basispreis/Knock-Out-Barriere

79,4488 EUR

Laufzeit

Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs

1,43/1,44 EUR

Hebel

4,5

Mit dem BEST Turbo-Put-Optionsschein können Anleger gehebelt an fallenden Kursen der Continental-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Put-Optionsscheins ist unbegrenzt. Erst bei steigenden Notierungen der Aktie über die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlust).

Stand: 18. Dezember 2026; Quelle: Société Générale

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt zu Informationszwecken lediglich in Kurzform und stellt einen Auszug aus dem Gesamtangebot von Société Générale sowie keine Anlageempfehlung dar. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Den Basisprospekt sowie die Endgültigen Bedingungen und die Basisinformationsblätter erhalten Sie bei Klick auf die WKN. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern, den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.