Märkte
Besser als befürchtet laufende Gewinnsaison stützt Aktienmärkte
Die besser als befürchtet verlaufende Gewinnsaison und die zuletzt weniger falkenhafte US-Notenbank feuerten die Aktienrally Anfang Februar weiter an. Folglich dürfte das erste Quartal an den Aktienmärkten weiter deutlich besser verlaufen als von uns erwartet. Potenzielle Belastungsfaktoren wie die zuletzt schwachen deutschen Konjunkturdaten, die stetig fallenden Gewinnerwartungen für 2023 und das zuletzt von 1,2 auf 1,6 gestiegene Kurs-Buchwert-Verhältnis für den DAX rücken in diesem Umfeld derzeit in den Hintergrund.
Der unerwartet kräftige Rückgang des europäischen Gaspreises unter 60 Euro je Megawattstunde und die überraschend frühe Lockerung der restriktiven Coronapolitik in China haben für einen positiven Start der Aktienmärkte in das Jahr 2023 gesorgt. In unserem Szenario hätte die Aktienerholung in der zweiten Januarhälfte wegen einer wahrscheinlich enttäuschenden Gewinnsaison und einer möglicherweise weiter inflationskritischen US-Notenbank an Fahrt verlieren sollen.
Doch mittlerweile zeichnet sich ab, dass sich die Gewinnmeldungen der Unternehmen zwar weiter eingetrübt haben, doch per saldo fallen die Unternehmensberichte besser aus als befürchtet. Zudem hat sich die US-Notenbank überraschend gelassen zu den zuletzt deutlich entspannteren Finanzierungsbedingungen in den USA geäußert. Trotz des Rückgangs der Renditen für US-Staatsanleihen und der kräftigen Erholung der US-Aktienmärkte macht sich die US-Zentralbank scheinbar keine Sorgen, ob in einem solch optimistischeren Kapitalmarktumfeld die Inflation wieder nachhaltig Richtung 2 Prozent gesenkt werden könne.
Die Aussichten für die Aktienmärkte haben sich also aufgehellt, sodass sie sich im ersten Quartal besser entwickeln dürften, als wir es für möglich gehalten hatten. Dies ändert jedoch nichts an den Belastungsfaktoren, die mittelfristig für wieder stärkere Kursschwankungen an den Aktienmärkten sprechen. So waren die jüngsten deutschen Konjunkturdaten zu den Exporten (–6 Prozent zum Vormonat) und dem Einzelhandel (–5 Prozent) schwach. Zudem sind die Gewinnerwartungen für 2023 im vergangenen Quartal weiter stetig nach unten revidiert worden: für den DAX um 1,0 Prozent, für den EURO STOXX 50 um 3,9 Prozent und für den S&P 500 um 3,8 Prozent (siehe Grafik 1).
Im vergangenen Quartal sind für 22 der 40 DAX-Unternehmen die Markterwartungen für den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2023 gefallen, während 18 DAX-Unternehmen steigende Gewinnrevisionen hatten. Für zwei DAX-Unternehmen prognostizieren die Analysten mittlerweile einen Verlust für das Geschäftsjahr 2023 (siehe Tabelle 1).

Zudem ist das Kurs-Buchwert-Verhältnis des DAX seit Anfang Oktober 2022 von 1,2 auf 1,6 gestiegen. Damit liegt es wieder über seinem langjährigen Durchschnittswert von 1,5 (siehe Grafik 2). Der DAX dürfte damit ein Rezessionsszenario ausgepreist haben, um sich wieder in Richtung eines Konjunkturszenarios »kurzfristiger globaler Konjunkturabschwung« zu bewegen.
Per saldo haben die besser als befürchtet laufende Gewinnsaison und die weniger falkenhafte US-Notenbank die Aktienrally angefeuert, sodass das erste Quartal 2023 besser verlaufen dürfte als erwartet. Kritische Trends wie die schwachen deutschen Konjunkturdaten, die für 2023 stetig fallenden Gewinnerwartungen und das wieder auf 1,6 gestiegene DAX-Kurs-Buchwert-Verhältnis treten in diesem Umfeld zunächst in den Hintergrund.
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WKN |
Basiswert |
Cap |
Discount |
Max. Rendite p.a. |
Bewertungstag |
Geld-/Briefkurs |
---|---|---|---|---|---|---|
DAX |
13.850,00 Pkt. |
15,42 % |
7,35 % |
15.12.2023 |
130,50/130,51 EUR |
|
EURO STOXX 50 |
3.750,00 Pkt. |
17,02 % |
7,48 % |
15.12.2023 |
35,30/35,31 EUR |
|
RWE |
32,00 EUR |
23,49 % |
7,13 % |
15.12.2023 |
30,19/30,20 EUR |
|
Infineon |
26,00 EUR |
30,19 % |
8,77 % |
15.12.2023 |
24,22/24,23 EUR |
|
Commerzbank |
7,00 EUR |
40,27 % |
6,51 % |
15.12.2023 |
6,63/6,64 EUR |
|
Zalando |
24,00 EUR |
44,21 % |
10,09 % |
15.12.2023 |
22,13/22,15 EUR |
|
Volkswagen Vz. |
100,00 EUR |
29,12 % |
8,06 % |
15.12.2023 |
93,68/93,71 EUR |
Faktor-Optionsscheine
WKN |
Basiswert |
Strategie |
Faktor |
Laufzeit |
Geld-/Briefkurs |
---|---|---|---|---|---|
DAX |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
4,99/5,00 EUR |
|
DAX |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
3,05/3,06 EUR |
|
EURO STOXX 50 |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
16,54/16,57 EUR |
|
EURO STOXX 50 |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
2,04/2,05 EUR |
|
RWE |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
12,47/12,55 EUR |
|
RWE |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
9,22/9,28 EUR |
|
Infineon |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
16,43/16,53 EUR |
|
Infineon |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
6,37/6,40 EUR |
|
Commerzbank |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
13,23/13,34 EUR |
|
Commerzbank |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
5,53/5,58 EUR |
|
Zalando |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
3,83/3,87 EUR |
|
Zalando |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
8,35/8,42 EUR |
|
Volkswagen Vz. |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
5,17/5,20 EUR |
|
Volkswagen Vz. |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
5,16/5,19 EUR |
Stand: 21. Februar 2023; Quelle: Société Générale
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