Märkte

2023: guter DAX-Start

… doch monetärer Gegenwind nimmt weiter zu

Der sinkende Gaspreis, die rückläufige Inflation und Hoffnungen auf ein bald wieder stärkeres Wachstum in China haben für europäische Aktien zu einem starken Start in das Jahr 2023 geführt. Doch das mittlerweile negative Wachstum der M1-Geldmenge in den USA signalisiert, dass die Aktienmärkte 2023 regelmäßig mit monetärem Gegenwind klarkommen müssen.

Der Rutsch des europäischen Gaspreises unter die Marke von 70 Euro je MWh hat den europäischen Aktienmärkten zu einem sehr positiven Start in das Jahr 2023 verholfen. Zudem profitieren die Aktienmärkte von den deutlich rückläufigen Inflationszahlen im Euroraum und den USA. Und die überraschend frühe Kehrtwende in der restriktiven chinesischen Coronapolitik macht Hoffnung, dass die europäischen Unternehmen bald Rückenwind von der Erholung ihres China-Geschäfts bekommen werden.

Vor dem Hintergrund dieser positiven kurzfristigen Trends sollten Investoren jedoch nicht außer Acht lassen, dass sich die monetären Indikatoren weiter eingetrübt haben. So ist das Wachstum der M1-Geldmenge in den USA von 0,2 Prozent auf –1,7 Prozent gefallen. Damit schrumpft erstmals seit 2007 wieder das täglich verfügbare Geld in der US-Wirtschaft, was in vergangenen Zyklen regelmäßig vor einer US-Rezession passiert ist (siehe Grafik 1). Im Euroraum hat sich das Wachstum der M1-Geldmenge von 3,8 Prozent auf 2,4 Prozent verlangsamt, und in China ging das Wachstum von 4,6 Prozent auf 3,7 Prozent zurück. Die Aktienmärkte leiden daher weltweit unter einem immer angespannteren monetären Umfeld.

Grafik 1: Negatives US-Geldmengenwachstum

In vergangenen Börsenzyklen folgte auf ein angespanntes monetäres Umfeld regelmäßig eine deutliche Eintrübung der Gewinnperspektiven. Und das ist auch zum Jahreswechsel 2023 zu beobachten. So sind im vergangenen Quartal für 31 der 50 Unternehmen im EURO STOXX 50 die Markterwartungen für den Gewinn je Aktie im Geschäftsjahr 2023 nach unten angepasst worden. Für 13 der 50 Unternehmen sind die Gewinnerwartungen sogar recht drastisch um mehr als 5 Prozent nach unten revidiert worden.

Zudem notiert im Euroraum die Rendite von BBB-Unternehmensanleihen mit 4,3 Prozent mittlerweile 110 Basispunkte über der erwarteten EURO STOXX 50-Dividendenrendite von 3,2 Prozent. Und in den USA bieten BBB-Unternehmensanleihen mit 5,2 Prozent sogar 350 Basispunkte mehr als die erwartete S&P 500-Dividendenrendite von 1,7 Prozent (siehe Grafik 2). Selbst Investoren in zweijährigen US-Staatsanleihen winkt mit 4,2 Prozent eine um 250 Basispunkte höhere Rendite als die S&P 500-Dividenden. Einen derart hohen Renditevorteil für zweijährige US-Staatsanleihen gab es zuletzt im Jahr 2007 vor der Finanzkrise.

Grafik 2: Dividenden- und BBB-Unternehmens-Anleiherenditen im Vergleich

Stand: 12. Januar 2023; Quelle: FactSet-Markterwartungen, Commerzbank Research. KGV = Kurs-Gewinn-Verhältnis. Prognosen sind kein Indikator für die künftige Entwicklung.

Das weltweit schwache Geldmengenwachstum und die relativ hohen Renditen für Staats- und Unternehmensanleihen sind daher für uns wichtige Gründe, warum auch 2023 ein Aktienjahr mit großen Kursschwankungen werden dürfte. Wir empfehlen somit Investoren, auch im Börsenjahr 2023 vor allem in nervösen Marktphasen mit einer impliziten DAX-Volatilität von 30 und mehr Aktienpositionen schrittweise aufzustocken. Das aktuelle VDAX-Niveau von unter 20 spricht dagegen in unserem Szenario dafür, in anhaltend starken Marktphasen Aktienpositionen sukzessive etwas zu reduzieren.

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WKN

Basiswert

Cap

Discount

Max. Rendite p.a.

Bewertungstag

Geld-/Briefkurs

SN3 RWM

EURO STOXX 50

2.150,00 Pkt.

49,97 %

3,54 %

15.12.2023

20,82/20,83 EUR

SN2 UW4

EURO STOXX 50

4.375,00 Pkt.

6,64 %

13,93 %

15.12.2023

38,82/38,83 EUR

SN4 VLB

Infineon

20,00 EUR

41,49 %

6,28 %

15.12.2023

18,92/18,93 EUR

SN8 N92

Vonovia

22,00 EUR

28,08 %

14,35 %

15.12.2023

19,45/19,46 EUR

SQ0 EMP

Münchener Rück

280,00 EUR

20,31 %

7,45 %

15.12.2023

261,90/262,00 EUR

SN4 6M9

Mercedes-Benz Group

50,00 EUR

31,32 %

7,64 %

15.12.2023

46,73/46,75 EUR

SQ3 5PW

Eni

15,00 EUR

10,14 %

18,65 %

14.12.2023

12,82/12,83 EUR

Faktor-Optionsscheine

WKN

Basiswert

Strategie

Faktor

Laufzeit

Geld-/Briefkurs

SB5 U82

EURO STOXX 50

Long

4

Unbegrenzt

19,34/19,38 EUR

SB2 96X

EURO STOXX 50

Short

–4

Unbegrenzt

1,08/1,09 EUR

SB0 CF8

BBVA

Long

4

Unbegrenzt

23,44/23,69 EUR

SQ4 K2X

BBVA

Short

–4

Unbegrenzt

4,28/4,33 EUR

SD5 3LZ

Infineon

Long

4

Unbegrenzt

1,93/1,95 EUR

SQ4 K4F

Infineon

Short

–4

Unbegrenzt

8,09/8,15 EUR

SB0 CGW

Intesa San Paolo

Long

4

Unbegrenzt

12,66/12,78 EUR

SQ4 RKX

Intesa San Paolo

Short

–4

Unbegrenzt

7,87/7,94 EUR

SN8 YN6

Vonovia

Long

4

Unbegrenzt

5,63/5,71 EUR

SF2 YTC

Vonovia

Short

–4

Unbegrenzt

13,62/13,82 EUR

SB0 CHS

Münchener Rück

Long

4

Unbegrenzt

22,43/22,61 EUR

SN7 4Q0

Münchener Rück

Short

–4

Unbegrenzt

2,16/2,18 EUR

Stand: 24. Januar 2023; Quelle: Société Générale

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