Technische Analyse

DAX: Freundlicher Grundton

Im DAX endete die ausgeprägte »Post-Corona-Hausse« zum Jahreswechsel 2021/2022 oberhalb der Unterstützungszone um 14.800 Punkte in einer Seitwärtspendelbewegung. Sie hatte aus technischer Sicht den Charakter einer Trading-Topformation (»Broadening-Top«). Zum Jahresstart 2022 verdeutlichte zuerst der Rutsch unter die 200-Tage-Linie die einsetzende technische Eintrübung. Im Anschluss hatte der Index seinen vorherigen Haussetrend und die Topformation mit einem übergeordneten Verkaufssignal verlassen. Die zusätzlichen Belastungen durch die geopolitischen Herausforderungen (Krieg zwischen Russland und der Ukraine) sorgten für eine Abwärtsbeschleunigung und den Eintritt in eine technische Baissebewegung. Sie liegt vor, wenn ein Kursverlust – ausgehend vom vorherigen (Allzeit-)Hoch – von mehr als 20,0 Prozent entsteht. In der Folgezeit ergab sich aufgrund der weiteren Trading-Verkaufssignale und neuer kurzfristiger Abwärtsschübe ein Baissetrend, der parallel zur fallenden 200-Tage-Linie verlief. Nach dem Rückfall des DAX bis Ende September 2022 auf 11.860 Punkte waren ein Baisseverlust von –27,2 Prozent und eine überverkaufte Lage entstanden. Als erste Konsequenz erhält der DAX einen »mentalen Sicherungsstopp« bei 11.800 Punkten. Erst wenn der Index unter dieses Kursniveau rutscht, würde die Baissebewegung wieder aufgenommen.

DAX

Stand: 13. Dezember 2022; Quelle: Matzke-Research, Refinitiv; K = Kaufsignal; V = Vekaufssignal; TP = Take-Profit-Signal Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Weitere Informationen zu der hier dargestellten Wertentwicklung entnehmen Sie bitte den Angaben auf Seite Rechtliche Hinweise.

Auch im DAX kam es in den vergangenen Wochen zu einer mittelfristigen technischen Verbesserung. Ausgehend vom Baissetief (11.863 Punkte) etablierte der Index einen neuen kurzfristigen Aufwärtstrend. Er entwickelte ein hohes Aufwärtsmomentum, sodass der Index im Oktober 2022 mit einem (Investment-)Kaufsignal den Baissetrend (bei 13.300 Punkten) verlassen hatte und im Anschluss über die noch fallende 200-Tage-Linie (bei 13.550 Punkten) gesprungen war. Als erstes Resultat sollte der Index das Kursniveau oberhalb der 200-Tage-Linie verteidigen. Darüber hinaus arbeitet der DAX, der eine erwartete Dividendenrendite von über 3,0 Prozent für 2023 aufweist (weiterhin oberhalb der Renditen für 10-jährige Bundesanleihen), an der Etablierung einer moderaten, mittelfristigen Aufwärtsbewegung. Nach der kurzfristigen Rally (11.860 Punkte auf 14.580 Punkte) ist bereits eine kurzfristig überkaufte Lage entstanden, die das weitere technische Aufwärtspotenzial für die kommenden Wochen und Monate begrenzt. Hinzu kommt für den DAX, der auf Basis der erwarteten Unternehmensgewinne für 2023 momentan ein Kurs-Gewinn-Verhältnis von ungefähr 12 aufweist, die alte Widerstandszone ab 14.800 Punkten. Hier sollte es nicht überraschen, wenn der Index im Jahr 2023 mehrere Anläufe benötigt, um sie zu überwinden.

In Summe deutet die technische Gesamtlage für das neue Jahr – unter Schwankungen – einen freundlichen Grundton an, der das mittelfristige technische Etappenziel im DAX bis in den Bereich von 15.500 bis 16.000 Punkte bringen sollte.

Produktidee: Anlageprodukte auf den DAX

Unlimited Index-Zertifikat

WKN

CJ8 M7K

Bezugsverhältnis

100:1

Laufzeit

Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs

136,37/136,43 EUR

Das Unlimited Index-Zertifikat bildet die Wertentwicklung des DAX, nach Abzug der entstehenden Kosten, eins zu eins ab. Das Zertifikat bietet damit die Möglichkeit, an der Entwicklung des DAX zu partizipieren – sowohl positiv als auch negativ.

Classic Discount-Zertifikat

WKN

SN0 TCU

Cap

15.500,00 Pkt.

Höchstbetrag

155,00 EUR

Bewertungstag

15.12.2023

Fälligkeit

22.12.2023

Geld-/Briefkurs

133,11/133,12 EUR

Discount

4,24 %

Max. Rendite p.a.

16,35 %

Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats erhalten Anleger unter Berücksichtigung des Bezugsverhältnisses einen Preisabschlag (Discount) auf den aktuellen Wert des DAX. Im Gegenzug verzichtet der Anleger auf die Möglichkeit, unbegrenzt an Kurssteigerungen des Index zu partizipieren. Der maximale Rückzahlungsbetrag beträgt 155,00 Euro.

Produktidee: Hebelprodukte auf den DAX

BEST Turbo-Call-Optionsschein

WKN

SQ2 RBJ

Typ

Call

Basispreis/Knock-Out-Barriere

12.385,5475 Pkt.

Laufzeit

Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs

15,31/15,32 EUR

Hebel

9,1

Mit dem BEST Turbo-Call-Optionsschein können Anleger gehebelt an steigenden Kursen des DAX partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Call-Optionsscheins ist unbegrenzt. Bei fallenden Notierungen des Index unter die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlustrisiko).

BEST Turbo-Put-Optionsschein

WKN

SH4 TZ3

Typ

Put

Basispreis/Knock-Out-Barriere

15.399,0713 Pkt.

Laufzeit

Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs

15,18/15,19 EUR

Hebel

9,1

Mit dem BEST Turbo-Put-Optionsschein können Anleger gehebelt an fallenden Kursen des DAX partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Put-Optionsscheins ist unbegrenzt. Bei steigenden Notierungen des Index über die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlustrisiko).

Stand: 20. Dezember 2022; Quelle: Société Générale

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt zu Informationszwecken lediglich in Kurzform und stellt einen Auszug aus dem Gesamtangebot von Société Générale sowie keine Anlageempfehlung dar. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung. Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern, den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.