Technische Analyse

Deutsche Telekom: Technisches Eigenleben

Auch innerhalb einer Baisse, wie sie zurzeit im STOXX 600 zu beobachten ist, gibt es ausgewählte Sektoren und Einzeltitel, die trotz der neuen Belastungsfaktoren (wie zum Beispiel die restriktivere Geldpolitik vieler Notenbanken, steigende Refinanzierungskosten der Unternehmen) einen Sonderweg durchlaufen. Dieser findet sich in einer ausgeprägten, mittelfristigen, Relativen Stärke des Sektors gegenüber dem STOXX 600 und in einigen Fällen auch in mittelfristigen Aufwärtstrends bei Einzelaktien wieder. Zurzeit liefert der europäische STOXX Telecommunication, ein klassisch technisch defensiver Sektor, und sein Sektorleader, Deutsche Telekom, eine solche Entwicklung. Die Aktie bewegte sich seit dem Herbst 2015 unterhalb der Widerstandszone von 17,80 bis 18,10 Euro in einer Seitwärtspendelbewegung mit mittelfristigen Abwärts- und Aufwärtstrends. Startend beim Kurstief von 10,40 Euro (März 2020; Corona-Baissetief) etabliert der Wert eine neue Aufwärtsbewegung, die sich seitdem zu einer neuen, technischen Hausse (mittelfristiger Haussetrend bei 15,00 Euro) ausgeweitet hat. Die Deutsche Telekom sollte als neuer Mehrheitsaktionär der Hauptprofiteur der – für die nächsten Jahre angedachten – höheren Dividendenzahlungen und Aktienrückkaufprogramme ihrer US-Tochter T-Mobile sein, die sich auf einem guten operativen Weg befindet. Auch der zuletzt erfolgte Anteilsverkauf bei den Funkmasten gibt der Deutschen Telekom Spielraum für den Schuldenabbau und neue Investitionen.

Deutsche Telekom

Stand: 14. Juli 2022; Quelle: Matzke-Research, Refinitiv; K = Kaufsignal; V = Verkaufssignal; TP = Take-Profit-Signal
Frühere Wertentwicklungen sind kein Indikator für die künftige Wertentwicklung. Weitere Informationen zu der hier dargestellten Wertentwicklung entnehmen Sie bitte den Angaben in den Rechtlichen Hinweisen.

Die Aktie der Deutschen Telekom sprang im August 2021 mit einem Investmentkaufsignal über die Widerstandszone (17,80 bis 18,10 Euro). Jedoch war dieser Versuch, sich aus der vorherigen, sechsjährigen Seitwärtsbewegung abzusetzen, noch nicht erfolgreich. Ab dem Jahreswechsel 2021/2022 und ab Ende Februar 2022 setzten die startende Baisse im DAX und EURO STOXX 50 und besonders der Kriegsausbruch (zwischen Russland und der Ukraine) auch der Deutschen Telekom zu (Kursrutsch bis 14,50 Euro). Seitdem läuft der zweite technische Ausbruchsversuch (aus der mehrjährigen Seitwärtspendelbewegung), wobei das zweite Investmentkaufsignal eine höhere technische Qualität aufweist.

Die technische Gesamtlage deutet eine Fortsetzung des neuen, intakten Haussetrends an. Hierbei sollte das nächste, mittelfristige technische Etappenziel im Bereich um 20,50 Euro liegen. Die Aktie der Deutschen Telekom, die eine (Brutto-)Dividendenrendite von derzeit 3,3 Prozent aufweist, stellt damit einen defensiven (Zu-)Kauf dar. Trotz der guten technischen Lage sollte aber jede Deutsche Telekom-Position mit einem strategischen Sicherungsstopp bei 14,90 Euro belegt werden.

Produktidee: Anlageprodukte auf die Deutsche Telekom

Classic Discount-Zertifikat

WKN

SF6 NQL

Cap/Höchstbetrag

17,00 EUR

Bewertungstag

17.03.2023

Fälligkeit

24.03.2023

Geld-/Briefkurs

16,32/16,33 EUR

Discount

13,07 %

Max. Rendite p.a.

6,09 %

Beim Kauf des Classic Discount-Zertifikats erhalten Anleger einen Preisabschlag (Discount) auf den aktuellen Wert der Deutsche Telekom-Aktie. Im Gegenzug verzichtet der Anleger auf die Möglichkeit, unbegrenzt an Kurssteigerungen der Aktie zu partizipieren. Der maximale Rückzahlungsbetrag entspricht dem Cap des Zertifikats (17,00 Euro).

Capped Bonus-Zertifikat

WKN

SH0 KF5

Barriere

14,00 EUR

Bonuslevel/Cap

21,00 EUR

Bewertungstag

17.03.2023

Fälligkeit

24.03.2023

Geld-/Briefkurs

19,75/19,76 EUR

Abstand zur Barriere

25,45 %

Bonusrendite p.a.

9,31 %

Mit dem Capped Bonus-Zertifikat können Anleger an der Entwicklung der Deutsche Telekom-Aktie bis zum Cap partizipieren. Zudem erhält der Anleger den Höchstbetrag (21,00 Euro), solange die Barriere bis zum Bewertungstag nicht erreicht oder unterschritten wird. Bei Unterschreitung der Barriere folgt das Zertifikat der Aktie bis zum Cap. An Kurssteigerungen über den Cap hinaus nehmen Anleger nicht teil.

Produktidee: Hebelprodukte auf die Deutsche Telekom

BEST Turbo-Call-Optionsschein

WKN

SH5 WM8

Typ

Call

Basispreis/Knock-Out-Barriere

15,5448 EUR

Laufzeit

Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs

3,30/3,31 EUR

Hebel

5,7

Mit dem BEST Turbo-Call-Optionsschein können Anleger gehebelt an steigenden Kursen der Deutsche Telekom-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Call-Optionsscheins ist unbegrenzt. Erst bei fallenden Notierungen der Aktie unter die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlustrisiko).

BEST Turbo-Put-Optionsschein

WKN

SD6 R87

Typ

Put

Basispreis/Knock-Out-Barriere

22,0952 EUR

Laufzeit

Unbegrenzt

Geld-/Briefkurs

0,33/0,34 EUR

Hebel

5,4

Mit dem BEST Turbo-Put-Optionsschein können Anleger gehebelt an fallenden Kursen der Deutsche Telekom-Aktie partizipieren. Die Laufzeit des Turbo-Put-Optionsscheins ist unbegrenzt. Erst bei steigenden Notierungen der Aktie über die Knock-Out-Barriere endet die Laufzeit (Totalverlustrisiko).

Stand: 21. Juli 2022; Quelle: Société Générale

Die Darstellung der genannten Produkte erfolgt lediglich in Kurzform. Die maßgeblichen Produktinformationen stehen im Internet unter www.sg-zertifikate.de zur Verfügung.

Sie sind im Begriff, ein komplexes Produkt zu erwerben, das nicht einfach ist und schwer zu verstehen sein kann. Bitte beachten Sie, dass bestimmte Produkte nur für kurzfristige Anlagezeiträume geeignet sind. Wir empfehlen Interessenten und potenziellen Anlegern, den Basisprospekt und die Endgültigen Bedingungen zu lesen, bevor sie eine Anlageentscheidung treffen, um sich möglichst umfassend über die potenziellen Risiken und Chancen des Wertpapiers zu informieren, insbesondere, um die potenziellen Risiken und Chancen der Entscheidung, in die Wertpapiere zu investieren, vollends zu verstehen. Die Billigung des Basisprospekts durch die Bundesanstalt für Finanzdienstleistungsaufsicht ist nicht als ihre Befürwortung der angebotenen Wertpapiere zu verstehen.