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DDV-Trend-Umfrage: ESG-Produkte finden sich in zahlreichen Depots
Etwa ein Drittel der Anlegerinnen und Anleger in Deutschland schätzt den Anteil an nachhaltigen Finanzprodukten im eigenen Depot auf etwa 40 bis 100 Prozent. Bei weiteren gut 22 Prozent machen sie zwischen 20 und 39 Prozent aus. Wertpapiere mit Nachhaltigkeitsanspruch finden sich damit bereits heute in zahlreichen Depots. Das ist die Kernaussage der monatlichen Trendbefragung des Deutschen Derivate Verbands (DDV) im Juli 2022. Gefragt wurde nach Wertpapieren, die Nachhaltigkeitsziele verfolgen bzw. Nachhaltigkeitsmerkmale aufweisen.
»Es ist erfreulich, dass Wertpapiere mit Nachhaltigkeitszielen und -merkmalen schon heute von vielen Anlegerinnen und Anlegern erworben werden. Wir sind überzeugt, dass sich dieser Trend fortsetzen wird. Das Potenzial dafür gibt es – das zeigt auch der hohe Anteil von 44 Prozent der Anlegerschaft, der noch keine oder nur geringe Anteile an ESG-Anlagen im Depot hat«, sagte Lars Brandau, Geschäftsführer des DDV. Die Wende hin zu mehr Nachhaltigkeit sei nicht einfach ein Trend, sondern elementarer Bestandteil des gesellschaftlichen Wandels. »Das Nachhaltigkeitssegment bei Wertpapieren bleibt mit Sicherheit dynamisch. Für Anlegerinnen und Anleger ist es wichtig, eine eigene Vorstellung zu entwickeln, was ihnen beim Thema Nachhaltigkeit wichtig ist, und mithin eine eigene Nachhaltigkeitsstrategie zu entwickeln. Das ist die Voraussetzung dafür, dass sie bewusste Anlageentscheidungen treffen können«, so Brandau.