Märkte
Geldmenge wächst, Inflationserwartungen steigen
Das weltweit starke Wachstum der Geldmenge M1 gibt den Aktienmärkten weiterhin spürbaren Rückenwind. Daher sind wir überzeugt, dass der DAX im ersten Halbjahr über die Marke von 15.000 Punkten klettern wird. In den zuletzt stark gestiegenen Inflationserwartungen sehen wir jedoch ein Warnsignal, dass die Aktienmärkte ab dem zweiten Halbjahr weniger Rückenwind von der Geld- und Fiskalpolitik bekommen werden.
Die Aktienmärkte bekommen weiterhin starken Rückenwind durch das weltweit enorme Wachstum der Geldmenge M1. Die Entwicklung des täglich verfügbaren Geldes in einer Volkswirtschaft war in der Vergangenheit regelmäßig ein guter Frühindikator für die DAX-Entwicklung. Im Euroraum liegt das Geldmengenwachstum mit 16 Prozent auf einem 35-Jahres-Hoch. In den USA ist die Geldmenge regelrecht um 66 Prozent explodiert (siehe Grafik 1).
Und auch in China hat sich das Wachstum der Geldmenge von 0 Prozent auf 15 Prozent beschleunigt. Dieses starke Wachstum des täglich verfügbaren Geldes spricht dafür, dass die Konsumausgaben und Autoverkäufe in China weiter zulegen werden – ein wichtiger Rückenwind für viele stark von China abhängenden DAX-Unternehmen.
Für 19 der 30 DAX-Unternehmen sind die Gewinnerwartungen für das Geschäftsjahr 2021 in den vergangenen drei Monaten nach oben angepasst worden. Bei vielen Unternehmen war die Erholung ihres China-Geschäfts ein entscheidender Grund für die Gewinnüberraschungen.
Allerdings nehmen gleichzeitig die Ängste zu, dass die sehr expansive Geld- und Fiskalpolitik der Inflation zu einem überraschenden Comeback verhelfen könnte. So sind die aus den zehnjährigen inflationsgeschützten Anleihen abgeleiteten Inflationserwartungen in den USA von 0,8 Prozent im ersten Quartal 2020 auf momentan 2,0 Prozent gestiegen (siehe Grafik 2).
Für die Aktienbären ist es daher nur noch eine Frage der Zeit, bis die EZB, die US-Notenbank und die Bank of China sich zunehmend mit aufkommenden Inflationsgefahren auseinandersetzen müssen.
Wir gehen davon aus, dass das weltweit starke Wachstum der Geldmenge M1 dazu beiträgt, dass der DAX im ersten Halbjahr über 15.000 Punkte steigt. Für das zweite Halbjahr erwarten wir dann jedoch eine Konsolidierung, da die Aktienmärkte zunehmend weniger Rückenwind von der Geld- und Fiskalpolitik bekommen werden.
Tabelle 1: Für 19 der 30 DAX-Unternehmen wurden die Gewinnerwartungen nach oben angepasst
DAX im Geschäftsjahr 2021: Veränderung der Gewinnerwartungen je Aktie im vergangenen Quartal in Prozent
Aktie | Kurs in Euro | Gewinnerwartung je Aktie für das | ||
---|---|---|---|---|
Aktuell | Vor drei Monaten | Veränderung in Prozent | ||
Covestro | 58,40 | 3,41 | 2,42 | 41,2 |
Deutsche Bank | 8,60 | 0,45 | 0,35 | 28,3 |
Daimler | 65,80 | 6,82 | 5,62 | 21,3 |
Deutsche Wohnen | 41,40 | 2,10 | 1,84 | 14,3 |
BASF | 67,30 | 4,05 | 3,56 | 13,8 |
Infineon | 34,70 | 1,06 | 0,95 | 11,3 |
Continental | 123,30 | 8,63 | 7,84 | 10,1 |
Volkswagen Vz. | 163,70 | 23,92 | 21,97 | 8,9 |
BMW | 70,10 | 8,58 | 7,90 | 8,5 |
Deutsche Post | 42,40 | 2,79 | 2,63 | 6,0 |
Deutsche Telekom | 14,90 | 1,12 | 1,09 | 3,1 |
Merck KGaA | 142,20 | 6,85 | 6,70 | 2,2 |
Münchener Rück | 233,80 | 20,35 | 19,99 | 1,8 |
Allianz | 194,80 | 19,95 | 19,73 | 1,1 |
HeidelbergCement | 63,10 | 6,94 | 6,86 | 1,1 |
Deutsche Börse | 135,60 | 6,62 | 6,57 | 0,7 |
Linde | 211,60 | 7,61 | 7,58 | 0,3 |
Bayer | 55,10 | 6,26 | 6,25 | 0,1 |
RWE | 34,00 | 1,94 | 1,94 | 0,1 |
Vonovia | 54,90 | 2,40 | 2,43 | –0,9 |
Henkel Vz. | 87,40 | 4,72 | 4,77 | –1,0 |
Siemens | 131,20 | 6,25 | 6,35 | –1,6 |
Beiersdorf | 91,90 | 3,13 | 3,18 | –1,7 |
SAP | 108,90 | 4,87 | 4,98 | –2,2 |
adidas | 284,50 | 8,50 | 8,69 | –2,2 |
E.ON | 8,70 | 0,68 | 0,69 | –2,3 |
Delivery Hero | 133,30 | –2,64 | –2,56 | –3,2 |
MTU | 200,90 | 6,43 | 6,69 | –3,9 |
Fresenius | 35,00 | 3,38 | 3,63 | –6,8 |
Fresenius Medical Care | 56,50 | 4,14 | 4,79 | –13,5 |
Stand: 9. Februar 2021; Quelle: FactSet Markterwartungen, Commerzbank Research
Prognosen sind kein Indikator für die künftige Entwicklung.
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Discount-Zertifikate
WKN |
Basiswert |
Cap |
Discount |
Max. Rendite p.a. |
Bewertungstag |
Geld-/Briefkurs |
---|---|---|---|---|---|---|
DAX |
11.900 Pkt. |
17,99 % |
4,71 % |
17.12.2021 |
114,44/114,45 EUR |
|
DAX |
14.850 Pkt. |
4,16 % |
13,10 % |
17.12.2021 |
133,71/133,72 EUR |
|
Covestro |
58,00 EUR |
12,70 % |
17,47 % |
17.12.2021 |
50,53/50,55 EUR |
|
Deutsche Bank |
8,60 EUR |
17,59 % |
13,68 % |
17.12.2021 |
7,70/7,71 EUR |
|
Daimler |
62,00 EUR |
15,92 % |
11,72 % |
17.12.2021 |
56,39/56,42 EUR |
|
Deutsche Wohnen |
38,00 EUR |
12,70 % |
9,43 % |
17.12.2021 |
35,18/35,20 EUR |
Faktor-Optionsscheine
WKN |
Basiswert |
Strategie |
Faktor |
Laufzeit |
Geld-/Briefkurs |
---|---|---|---|---|---|
DAX |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
11,12/11,13 EUR |
|
DAX |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
6,98/6,99 EUR |
|
Covestro |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
37,46/37,64 EUR |
|
Covestro |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
8,15/8,19 EUR |
|
Deutsche Bank |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
12,08/12,10 EUR |
|
Deutsche Bank |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
9,38/9,40 EUR |
|
Daimler |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
53,89/53,97 EUR |
|
Daimler |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
0,70/0,71 EUR |
|
Deutsche Wohnen |
Long |
3 |
Unbegrenzt |
8,71/8,75 EUR |
|
Deutsche Wohnen |
Short |
–3 |
Unbegrenzt |
6,09/6,12 EUR |
Stand: 19. Februar 2021; Quelle: Société Générale
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